Herzlich Willkommen, Hans-Jürgen!

Unser Team, ebenso wie unser Konzept, war von Anfang an äußerst inklusiv. Die Idee betterplace verbindet soziale Projekte jeder Größe und Herkunft, große, international agierende Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit ebenso wie one-women grassroots-Initiativen und Unternehmen diverser Branchen und Größen. Im Team arbeiten Menschen zwischen Anfang Zwanzig bis Mitte Sechzig mit höchst diversen professionellen Hintergründen. Und das ist toll und funktioniert, weil die Regeln stimmen und wir alle die Synergieeffekte spüren, die diese Heterogenität erzeugt.

Seit heute sind wir nochmals bunter: Mit Hans-Jürgen Cramer stößt ein „Spitzenmanager“ der deutschen Wirtschaft zum Team. Wir bieten ihm keinen Chauffeur und kein Gehalt. Um zu verstehen, wieso er dennoch bereit ist, einen Teil seiner Zeit bei uns in der Schlesischen Strasse zu verbringen, lassen wir ihn am besten selbst zu Wort kommen:

betterplace: Wann hast Du zum ersten Mal von betterplace gehört?

Bis vor vier Monaten war mir betterplace völlig unbekannt. Auf einer Reise mit dem Bundesaußenminister nach Asien habe ich Joana kennen gelernt und war von ihrem Engagement und ihrer Involviertheit in die Idee betterplace außgesprochen angetan. Ich habe dann mittels eigener Spenden die Art und Weise sowie die Technik von bp ausprobiert – und es war so, wie beschrieben: ich konnte geben erleben.

Mir gefällt die Idee, das Setup sowie die Umgebung dieser Plattform – so bin ich in den Sog von betterplace gekommen.

betterplace: Was begeistert Dich an der Idee betterplace?

Im Kern begeistert mich die Möglichkeit, Projekte, Menschen und Ideen an einem Punkt zusammen zu bringen und mit einer hohen Transparenz den jeweiligen Mitteleinsatz nach zu verfolgen.

So geht nichts verloren und die Transaktionen sind sehr direkt und nachhaltig. Außerdem sehe ich ein unglaubliches Potenzial von bp – zwischen den Polen der globalen und lokalen Sicht.

betterplace: Was sagen Deine Familie und Deine Freunde dazu, dass Du jetzt in einem start-up mitwirkst?

Da sich mein persönliches Lebensumfeld im Moment sehr deutlich verändert – ich scheide ja in wenigen Tagen aus dem Vorstand einer größeren Firma aus – war klar, dass ich auch zukünftig eingebunden sein will in eine engagierte, informierte und sich weiter entwickelnde Umgebung. Insofern war meine Entscheidung, mich bei betterplace zu engagieren, keine, die Verwunderung ausgelöst hätte – im Gegenteil, mein Engagement hier wird als konsequente Linienführung ausgelegt und findet viel Unterstützung (wobei meine Freunde noch nicht wissen, was auf sie zukommt, wenn ich sie bewege, Teil der Bewegung zu werden)

betterplace: Was erhoffst Du Dir für Dich ganz persönlich von Deiner Arbeit bei betterplace?

Zunächst einmal möchte ich den Kern von bp unterstützen – meine engere und weitere Umgebung zu einem betterplace zu machen. Ich habe bei mir selbst erlebt, dass es einen Unterschied macht, ob man sich engagiert (ideell oder materiell) oder nicht – dies will ich hier mit bewegen. Daneben lerne ich eine völlig neue Denk- und Verhaltenswelt kennen, die sehr interessant ist und in die ich gerne mehr eintauchen will. Schlußendlich möchte ich engagierte Menschen zusammen bringen und Themen, die der Unterstützung bedürfen, einer Lösung näher bringen – ich will gefordert werden und hinzulernen.

betterplace: Was denkst Du kannst Du für betterplace bewirken?

Ich denke, ich kann meine Erfahrungen aus meinem Berufsleben – auch vielleicht als konfrontative Ebene – einbringen und insofern ggf. auch zur thematischen und organisatorischen Klarheit beitragen. Daneben habe ich ein Netzwerk, welches ich gerne nutzen möchte, um Themen und Aktionen zu unterstützen – und mein eigenes Engagement kann einfach Kapazität bringen – sei es für ein Projekt, sei es, dass ich Tassen abwasche…

betterplace: Wie lange schätzt Du wird es dauern, bis Du Deinen Anzug und Krawatte zu Hause hängen lassen wirst und in Chucks (Clubtaugliche Basketballschuhe;-) und Sweatshirt rumläufst? Brauchst Du dazu einen Einkaufsberater?

Ja, ich werde einen Einkaufsberater brauchen – in dieser Welt bin ich absolut nicht zu Hause. Aber ich glaube, es wird eine helping hand geben. (Ich hoffe es jedenfalls)

betterplace: Was sollen wir auf Deine betterplace-Visitenkarte schreiben?

Am liebsten wäre mir: Zweiter Teamassistent (soll heißen, dass ich sehr respektiere, was bisher von allen hier geleistet wurde – und ich möchte einfach mitwirken und nicht neue Unruhe schaffen) 

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